Mit diesem Messverfahren misst man den Druck in der Speiseröhre und überprüft eventuell vorhandene krankhafte Muskelbewegungen. Damit kann sich der Arzt ein Bild von der Beweglichkeit der Speiseröhrenmuskulatur machen und überprüfen, ob der obere und untere Speiseröhrenschließmuskel normal funktioniert oder gestört ist.
Der Arzt geht damit Schluckstörungen, Speiseröhrenkrämpfen oder Brustschmerzen, deren Ursache nicht das Herz ist, auf den Grund.
Manchmal wird die Untersuchung auch zur Vorbereitung auf eine Operation an Speiseröhre und/oder Magen durchgeführt.
Ablauf:
Die Untersuchung erfolgt im Sitzen. Eine dünne Sonde, an deren Ende sich Druckmesspunkte befinden, wird durch die Nase bis in den Magen geschoben. Nun zieht man die Sonde langsam durch die Speiseröhre zurück und der Patient soll dabei schlucken, entweder mit einem kleinen Schluck Wasser oder leer. Dabei misst man den Druck, der durch das Schlucken in der Speiseröhre ausgelöst wird.
Meist wird die Nasenschleimhaut betäubt, damit die Untersuchung nicht zu unangenehm ist.
Der Patient darf mindestens sechs Stunden vor der Untersuchung nichts essen und mindestens zwei Stunden vorher nichts mehr trinken.
Die Untersuchung dauert etwa eine halbe Stunde und ist nicht schmerzhaft.
In seltenen Fällen wird die Sonde noch tiefer gelegt und bis in den Zwölffingerdarm vorgeschoben um auch Aufschluss über die Funktion des Magenausgangs (Pylorus) zu erhalten. Das wäre dann eine antroduodenale Manometrie.